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Viele Studierende kennen es: Kaum hat das neue Semester angefangen, nimmt der stressige Uni-Alltag seinen Lauf und man hat von jetzt auf nachher alle Hände voll zu tun. Abgaben müssen fristgerecht bearbeitet und eingereicht, Vorlesungen vorbereitet und nachgearbeitet werden – und an die bevorstehende Klausurenphase möchte man gar nicht erst denken. Am Ende des Tages haben Studierende oftmals keinen Kopf mehr, sich Gedanken über ihren ökologischen Fußabdruck zu machen. Dabei lässt es sich selbst neben dem ganzen Prüfungsstress problemlos auf eine nachhaltigere Lebensweise achten – sogar mit einem geringen Budget. Im Folgenden haben wir für euch 5 Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Uni-Alltag!

Digital statt Papier

Das Lesen von Literatur, Skripten und das Erstellen von Lernzetteln bleibt keinem Studierenden im Laufe des Studiums erspart. So gehört das Ausdrucken und Kopieren ebenso zum Uni-Alltag, wie das Mitschreiben auf dem Collegeblock. Doch die Herstellung von gewöhnlichem Papier ist rohstoffintensiv, energieaufwändig und vor allem umweltbelastend – für ein handelsübliches Päckchen Kopierpapier werden 7,5 Kilogramm Holz und 130 Liter Wasser benötigt. Für Studierende mag der Verzicht auf Papier zunächst eine große Umstellung sein, doch gerade in der heutigen Zeit lässt sich ein papierloses Studium problemlos umsetzen:

Mittlerweile existieren zahlreiche Apps, mit deren Hilfe sich Dokumente und Buchseiten per Smartphone oder Tablet einscannen und auf dem jeweiligen Endgerät speichern lassen. Auch handschriftliche Notizen kommen hierbei nicht zu kurz – diese lassen sich über eine entsprechende Funktion flexibel einfügen.

Außerdem können Seminarnotizen mit entsprechenden Programmen parallel zur Vorlesung digital angefertigt werden. Auch Bilder oder die jeweiligen Folien aus dem Skript können dabei eingefügt werden. Auch das unübersichtliche Durchstreichen von Rechtschreibfehlern gehört der Vergangenheit an – Fehler können problemlos rückgängig gemacht werden. Das sorgt für eine übersichtlichere Aufbereitung der Mitschriften und bildet somit die Basis für ein effizientes Lernen. Studierende, die bei handschriftlichen Notizen nicht auf das haptische Gefühl von Papier verzichten wollen, können beim Kauf eines neuen Collegeblocks darauf achten, dass dieser aus recyceltem Papier besteht.

Dauerbackfolie statt Backpapier

Entgegen der meist klischeehaften Vorstellung eines typischen Studenten, der erst nachmittags das Bett verlässt, gehören vollgepackte Vorlesungstage zum alltäglichen Uni-Leben. Gerade wenn man bis abends Vorlesung hat, bleibt meist kaum Zeit für ein aufwendig zubereitetes Abendessen – Tiefkühlprodukte stellen daher oftmals eine willkommene Alternative dar. Für die schnelle Zubereitung im Ofen wird heutzutage noch überwiegend auf herkömmliches Backpapier zurückgegriffen. Jedoch landet das Backpapier meistens nach nur einer einzigen Anwendung in der Mülltonne. Eine nachhaltigere Lösung: Kein Backpapier – sondern Dauerbackfolie!

Die Dauerbackfolie lässt sich im Gegensatz zu Backpapier mehrere Male wiederverwenden – das schont den Geldbeutel und die Umwelt! Unser Dauerbackfolie Test hat gezeigt, dass durch die Beschichtung aus Teflon keine Rückstände an der Folie kleben bleiben. Auch stellen die unterschiedliche Backformen kein Problem dar, denn Dauerbackfolien lassen sich je nach Bedarf auf die Größe des Backofenblechs zuschneiden. Nach der Verwendung lässt sich die Backmatte schnell und einfach reinigen – und ist somit nach einem langen Vorlesungstag wieder zum Einsatz bereit!

Thermobecher statt Einwegbecher

In der Prüfungsphase ist man vor allem auf eine Sache angewiesen: Kaffee. Leider bieten viele Uni-Cafeterien ihren Kaffee lediglich in Wegwerfbechern an. Laut Deutscher Umwelthilfe landen 320.000 Einwegbecher im Müll ­– pro Stunde! Würde man die Becher aufeinanderstellen, würde ein 300.000 Kilometer hoher Turm entstehen – ein Turm, der beinahe bis zum Mond reicht. Dabei handelt es sich um Müll, der mit minimalem Aufwand vermeidbar ist. Denn heutzutage lassen sich Thermobecher in sämtlichen Farben und Größen käuflich erwerben. Während der nächsten Prüfungsphase am besten den eigenen Thermobecher zum Auffüllen mitbringen oder sogar den Kaffee selbst Zuhause brühen.

Nachhaltige Putzmittel statt Chemie

Erst wenn die stressige Prüfungsphase überstanden ist zeigt sich, wie sehr man das Putzen in den letzten Wochen vernachlässigt hat. Es wird also Zeit den Putzlappen zu schwingen. Ob Küchenreiniger, Toilettenreiniger, Fliesenreiniger, Kalkreiniger – für jede Art von Schmutz gibt es mittlerweile ein scheinbar passendes Putzmittel. Doch bei den handelsüblichen Putzmitteln fällt nicht nur jede Menge Verpackungsmüll an. Denn alles, was beim Reinigen in den Abfluss gelangt, belastet unser Grundwasser. Eine nachhaltige Alternative ist also auch in diesem Bereich wichtig, denn viele handelsübliche Putzmittel enthalten umweltschädliche oder auch gesundheitsgefährdende Stoffe.

Zunächst könnte man ausprobieren, mit weniger und einfacheren Mitteln beim Putzen auszukommen, um für die notwendige Sauberkeit sorgen. Dazu rät auch das Umweltbundesamt: „Mit einem Allzweckreiniger, einem Handspülmittel, einer Scheuermilch und einem sauren Reiniger auf Basis von Zitronensäure kann man den gesamten Haushalt reinigen“. Darüber hinaus gibt es neuerdings auch nachhaltige Putz- und Waschmittel ohne Plastikmüll in Drogeriemärkten zu kaufen. Diese beinhalten vegane und biologisch abbaubare Tabs, die in Glasflaschen mit Wasser gemischt werden – und sich mittels Refill-Option ganz einfach wiederauffüllen lassen.

Ecosia statt Google

In Zeiten der Digitalisierung sind sie nicht mehr aus dem Alltag eines Studierenden wegzudenken: Suchmaschinen. Was viele nicht wissen ist, dass auch für Suchmaschinen nachhaltige Alternativen existieren. So können Studierende während der Recherche nach Literatur etwas für die Nachhaltigkeit tun, indem sie Ecosia als Standardsuchmaschine nutzen. Dabei werden je 45 Suchanfragen ein Baum gepflanzt. Außerdem investiert das Unternehmen 80% der Einnahmen aus Werbe-Anzeigen in gemeinnützige Organisationen – insbesondere in solche, die sich gegen die Abholzung der Wälder einsetzen. Anfang 2019 gab Ecosia bekannt, durch die Hilfe ihrer Nutzer bereits 50 Millionen Bäume gepflanzt zu haben.

Wir ihr sehen könnt, lässt sich oftmals mit nur minimalem Aufwand eine große Veränderung erzielen – sogar neben dem stressigen Uni-Alltag. Wir freuen uns auf euer Feedback unter diesem Beitrag!